Erlebnisse der Schwangerschaft bei Timon
Im Januar 2004 war ich in der 6.Woche schwanger, mein Mann und freuten uns sehr, es war ein Wunschkind.
Aber dieses Wunschkind hat uns doch nach der Geburt kummer bereitet.
Die Schwangerschaft verlief soweit ganz toll, keine Übelkeit usw., ich fühlte mich einfach super, als dann festgestellt worden ist, das ich eine Schwangerschaftsdiabetis habe.

Ich mußte nicht Spritzen, denn das wäre für mich die Hölle gewesen (Nadelphobie).
Ernährung musste ich komplett umstellen, kein Zucker.
Tägliche- kontrolle durch Zuckertest und das 10x am Tag, das war ganz schön nervig, dann noch alle 14 Tage zum Diabetiker-Arzt, da nochmals kontrolle, aber eins hatte diese Diabetis, ich hab nicht so viel zugenommen.
Bis der Tag X kam, meine Schwester war bei uns zu Besuch, wir sind dann shoppen gewesen, als ich bemerkte, ich verliere Urin oder so.
Habe mich erst garnicht drum gekümmert, nur es wurde halt schlimmer.
Meine Schwester sagte zu mir: " Komm wir fahren zum Frauenarzt in die Klinik."
Aber dort hat man nichts bemerkt, da hörte es ja dann wieder auf, aber als wir dann zu hause ankamen, fing es wieder an.
Ich hatte niemanden was gesagt, so verstrichen halt so paar Tage.
Meine Mutter kam auch noch vorbei, ich schilderte es Ihr und sie meinte: " Geh nochmals zum Arzt ".
Ich fuhr wieder hin mit meinen Mann, dann stellte die Frauenärztin fest, das ich Fruchtwasser verliere, sie hatte gleich in der Klinik angerufen und ich fuhr gleich hin.

In der Klinik angekommen, die ganzen Untersuchen, Ultraschall und CTG waren in Ordnung.
Nach hause durfte ich nicht, mußte da bleiben, strenge Bettruhe.
Jeden Tag kam ich ans CTG und Ultraschall, aber soweit in Ordnung, in der Zwischenzeit bekam ich die 2 Lungenfunktionsspritzen für Dich lieber Timon, die haben ganz schön weh getan.
Eine Woche ist nun vergangen und in dieser Zeit verlor ich noch Fruchtwasser.
Der Oberarzt kam und sprach mit mir : " Wir machen nochmals Blutabnahme und Ultraschall. "
Blutabnahme war negativ, eine Entzündung war im Unterleib zu sehen (Blutbild) und im  Ultraschall ergab, das ich sehr wenig Fruchtwasser noch habe.

Also, der Oberarzt hat Nägel mit Köpfen gemacht : " Wir holen heute noch Ihren Sohn ". Für mich ein Schock, kein Mann da, keine Oma, ich war ganz alleine.
Ich rief bei mein Mann an, der hat sich ein wenig Zeit gelassen,  meinte , das ich vielleicht Spinne, aber als er dann merkte, es ist ernst, war er ganz schnell da.
Bei mir wurde eine PDA gelegt, der Narkose- Arzt hat sehr gut gespritzt, ich habe fast garnichts gemerkt, wo ich doch so ne Angst habe vor Nadeln.
Ich wurde dann in den OP reingeschoben, alles um mir herum, war zwar hektisch, aber dennoch sehr ruhig.
Dann ging es los, der Schnitt, dann verlief alles ziemlich schnell.
Ich habe ein kleines Schreien gehört, dann sah ich unseren Sohn, in ein weißes Handtuch gewickelt, er hat mich angelächelt.
Danach verschwand er, mit der Hebamme.
Später erfuhr ich, das unser Sohn, von alleine geatmet hat und die Kinderärzte waren sehr zufrieden, er wurde gleich in die Frühchen-Station verlegt.
Mein Mann konnte dann später zu ihm, er war happy und Timon hat geschlafen.
Ich lag schon im Zimmer und hatte nur ein Polaroid Foto, aber ich wusste es geht ihm gut.
Nächsten Tag wollte ich unbedingt aufstehen, das gelang mir auch, aber ziemlich langsam. Mein Mann und die Oma besorgten mir ein Rollstuhl, dann ging es endlich los, ich konnte mein Sohn sehen.
Auf der Frühchen-Station war es sehr ruhig, man hörte nur die Geräte piepen, dann sah ich unseren Sohn im Brutkasten, er hat geschlafen.
Ich konnte mich dann auf einen Liege hinlegen, sie haben dann mir den Timon auf die Brust gelegt, es war so ein tolles Gefühl, das kann man nicht beschreiben.
So verstrichen dann die Tage und meine
Entlassung stand bevor, ich fuhr dann nach hause, aber ein schlechtes Gewissen war da.
Ich habe zu hause geweint, das Kinderzimmer umgeräumt und noch so viele Sachen. Ich bin aber jeden Tag 2x ins Krankenhaus gefahren, um Timon zu füttern, habe zu hause Muttermilch abgepumpt, das bekam er dann in einer Flasche. Jeden Tag wurde er schwerer und größer.
Der Tag X würde kommen, um auch Timon mitzunehmen, aber wir mussten warten.

Am 09.07.2004 war es endlich soweit, wir konnten dich mitnehmen, ich war so happy, Du hast 2190g gewogen, das reichte den Ärzten und Du warst Topfit.
So ging nun der Alltag zu hause weiter, Du hast gegessen und geschlafen, wir waren die Happy Family.

Und heute bist Du schon 4 Jahre alt, wiegst ca. 19 kg, bist ca. 1,05m groß, das du ein Frühchen bist, merkt man dir heute nicht an. Wir sind stolz Dich zu haben.

Deine Mama und Papa




 
 
 
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